Biography
Wer sagt, dass man Blues keinen Beat unterlegen kann?
Nachdem Georg 10 Jahre alleine auf Bühnen stand, Gitarrenverstärker im Migros-Wägeli transportierte, Blues an Hochzeiten in Paris und an Geburtstagen in Wien gespielt hatte, war ein eigenes Album längst überfällig. Geprägt vom endlosen Hören von Blues und den Geschichten, die darin erzählt werden, hat sich ein beachtliches Repertoire an Songs angesammelt, von denen nun 14 davon auf dem Debutalbum „The Hard Road Records“ gelandet sind. Zusammen mit Drummer Alex, dessen musikalische Wurzeln im Alternative Grunge liegen, wird tief getaucht in den unendlichen Möglichkeiten der Musik. Die beiden Klangsucher tüfteln tagelang in ihrem eigenen Studio beinahe am Ende der Welt, um die richtige Formel für einen Song zu finden. Georg würde denn auch sein letztes Hemd geben, um einen guten Song zu produzieren und so kommt es, dass er sich zeitweise lieber wochenlang nur von Salat und Brot ernährt, um sich ein neues Mikrofon leisten zu können. Ihr Musikstudio ist das Labor der beiden Tüftler, es ist der Eintritt in den Ozean an Klängen, der Fluch und Segen zugleich ist. Während Georg wie ein Getriebener nicht aufhört darin zu tauchen, wird Alex nach seinem Tauchgang zur Boje für Georg, damit sich dieser nicht verliert.
Die Songs auf „The Hard Road Records“ erzählen von den dynamischen Prozessen hinter Personen. Sie erzählen, was Menschen erleben und was sie sich dabei denken, und aber auch, was sich Georg dazu denkt. Oft singt er aus der Ich-Perspektive, ohne aber über sich selbst zu erzählen. Er will so nahe wie möglich heran zu den Menschen und Themen, über die er singt, um dann eine Distanz zu schaffen und als Beobachter die Geschichten zu erzählen. Ein guter Song besteht für Alex so auch aus bedeutungsstarken Texten, Tiefe, Arrangement und Einfachheit abseits des Trivialen. Georg, musikalischer Purist im Ozean der Klangvielfalt, ist angezogen von Gegensätzen und Kontrasten. Erfahrungen und Erkenntnisse kondensiert er in Songs, die vom Blues durchtränkt sind und singt sie mit einer warmen, kräftigen Stimme, die den Texten eine subtile Dringlichkeit verleiht.
Das Debutalbum „The Hard Road Records“ sei zwar in vielerlei Hinsicht eine Zangengeburt gewesen, ein harter Weg eben, sagen die beiden Musiker. Aber gelernt hätten sie viel dabei, und deshalb sitzen sie auch schon wieder im Studio und tüfteln an einer Formel für das zweite Album.