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Promo / PRMBTS
Biographie
PROMO – Die unglaubliche Geschichte
Der im Kanton Aargau geborene Rapper “Promo”, mit bürgerlichem Namen Christian Heuberger, wurde am 12. Mai 1979 geboren. Schon von klein auf liebte er die Kunst der Musik und interessierte sich für die musikalischen Trends auf dem Markt.
1986 – der 7-jährige übt Breakdance in der Turnhalle Mittwoch Nachmittags
1991 – er entwirft Skizzen und sprüht seine ersten Graffiti
1992 – Platten werden gesammelt, Dj Equipment wird gekauft
1993 – mit 14 Jahren gründet er die erste Band, beginnt Texte zu schreiben
1998 – inzwischen wird jeden Tag gerappt und geschrieben
2003 – endlich gibt’s auch die ersten Studio Aufnahmen
Die ersten Releases
Von 1999-2003 zieht der Rapper mit der charismatischen, einzigartigen Stimme quer durch die Schweiz und spielt alleine oder zusammen mit Cali P., Dj Cussion und Ras Charmer in diversen Clubs im Vorprogramm von lokalen und internationalen Grössen, sei es Hip Hop oder Reggae/Dancehall. Die explosive Mischung aus schweizerdeutschem Rap, dem vom jamaikanischen her führenden Singjay Style von Cali P. und Ras Charmer sowie der affinen Mischung von Hip Hop, Dancehall und Reggae Beats fand guten Anklang, da sich die verschiedensten Richtungen darin vereinten. Nach ersten Studio Erfahrungen im Jahre 2003 wo Promo seinen allerersten Song „Riddim Riddim“ für den „Reverence“ Riddim des Gideon Soldiers Label in Biel aufnahm, war es im Frühjahr 2004 soweit, mit „Divine Style“ releaste er damals noch unter dem Namen Phat Promo seine Erste Maxi-Single auf CD und als Vinyl. Dabei erhielt er finanzielle Unterstützung vom Aargauer Ideentopf. Aufgenommen wurde nebst „Hött Ned Morn“, der bei Aron einem kleinen Studio in Zürich aufgenommen wurde, wo Tibner 97ner von Gleis Zwei nebenan an seinem Album arbeitete, hauptsächlich in Swipe’s Society Studio in Aarburg. Prompt wurde der Dancehall angehauchte Song „Hött Ned Morn“ auf die österreichische, für den deutschsprachigen Raum geschaffene Compilation „Dancehall Fieber Vol.4“ genommen. Was Promo in der damals sehr boomenden deutschsprachigen Dancehall Szene Bekanntheit verschaffte.
Das erste Rap Album aus dem Kanton Aargau
Da die Chemie zwischen Promo und Swipe stimmte, fuhren sie kurzerhand fort, in Aarburg Songs aufzunehmen, um das Phat Promo debut Album „Kes Gheims Deng“ zusammenzustellen. Dazu kamen neugeknüpfte Beziehungen zu Caspar vom Flashmat Studio im süddeutschen Freiburg, wo schlussendlich ein Grossteil der Produktionen entstand. Auf dem Album zu hören sind als illustre Gäste: der später von Bushidos ersguterjunge Label gesignte Bizzy Montana, damals noch als Bizness aktiv, welcher auch gleich selber den Beat beisteuerte, der hochtalentierte Doppelbürger aus Guadeloupe und der Schweiz, heute auf Jamaika lebende Cali P., Poul Prügu und Phantwo von PVP Bestandteil der legendären Berner Chlyklass Crew, Hendergrond aus Suhr, der Jamaikaner Ras Charmer, die Beat Gees aus Berlin damals noch in Freiburg beheimatet, die Mediate Souls aus Aarau und Dj ILL Kopf der Freiburger Hardcore Rapkilla Crew. Eine überbunte Mischung also.
Im Gegensatz zu seinen frühen Jahren, als sich Promo in diversen Bestandteilen der Hip Hop Kultur (Breakdance und Graffiti) betätigte, konzentrierte er sich nunmehr vollends auf die Musik. Zumal er für seine Songs auch nicht Gefahr lief wieder einmal eine Nacht in U-Haft zu verbringen, wie es bei seinen nächtlichen Graffiti Aktionen schon mal passieren konnte. So erschien im Frühling 2005 fast genau ein Jahr nach dem ersten Release schon sein erstes Album „Kes Gheims Deng“. Wie schon „Divine Style“ wurde „Kes Gheims Deng“ wieder komplett unabhängig, ohne die Hilfe eines Labels herausgegeben. Finanzielle Unterstützung gab es dafür mit einem Beitrag vom Aargauer Kuratorium. Obwohl noch nicht ausgereift, erhielt „Kes Gheims Deng“ gutes Echo, verschaffte Promo trotz fehlender Werbekampagne eines Labels einen guten Bekanntheitsgrad und wurde als erstes richtiges Rap-Album aus dem Kanton Aargau bezeichnet. Zudem wurde Promo zum Pro Argovia Artist dieses Jahres gewählt und war zu Gast in den verschiedensten Radio Stationen der Schweiz. Erstmals gab es einen Promo Videoclip, der von Caspar produziert wurde. Es wurden zwei Songs zusammen geschnitten: einerseits „P.H.A.T.“ indem Promo mit grossen, eigens aus Sagex ausgeschnittenen und angesprayten Buchstaben DJ Redrum auf den Kopf schlug und grösstenteils in Promo’s Zimmer und dem Studiogang gefilmt wurde, andererseits der von DJ ILL produzierte Combo-Track „The Combination“ mit dem energiegeladenen Cali P., wo die Aufnahmen in Zürich und einem Club der Umgebung gemacht wurden. Im Clip ebenfalls kurz zu sehen ist Ras Charmer, sowie Bizzy Montana der Caspar beim Dreh behilflich war.
Die Meauns Klikke
Die Zusammenarbeit mit den Jungs der Rap-Combo Hendergrond auf „Kes Gheims Deng“ sollte Früchte tragen: Man verstand sich gut und traf sich regelmässig zum Proben und Freestylen, was dazu führte, dass Promo ein guter Freund der „Meauns Klikke“, ein Bandkollektiv dazumals bestehend aus Hendergrond, dem Produzenten Knut Butter und dem Trio Rekadee (Redrum, Kap & Dee), wurde. Die Ideen sprühten, so entschloss man sich spontan dazu, ein gemeinsames erstes Meauns Album zu produzieren. Promo wurde ein offizielles Mitglied und mit dem jungen und sehr hungrigen Rapper Hans Nötig aus Villmergen, der kurze Zeit später ebenfalls an Bord geholt wurde, war die verrückte Bande komplett. Aufgenommen wurde über ein halbes Jahr bei Swipe und im März 2006 erschien das erste Meauns Klikke Album „Meaunstream“. Die sehr abwechlungsreiche und ungewohnt frische, einzigartige CD bekam durchgehend sehr gute Kritiken und nicht zuletzt dank den zwei selbstproduzierten Youtube Videoclips verbrachte die Band den Rest des Jahres damit, unzählige Bühnen der Schweizer Clubs und Konzertsääle zu rocken. Unter anderem spielten sie vor Acts wie Stress, Bligg, Heltah Skeltah, wurden Sieger beim Beat Circus Band Contest in Aarau, waren unter den Top Ten des Ipods von Greis laut Blick, wurden nominiert als Best Newcomer 2006 bei der legendären Slang Nacht in Zürich, machten Feature Tracks für das erste Mixtape des erfolgreichen Meauns Dj’s Dj Redrum, belegten den zweiten Platz beim Band Contest des Royal Open-Air in Biel und bekamen von Jurymitglied Gimma eine Wild-Card für das Mobile-Act Casting, welche sie aber dankend ablehnten. Zudem riefen die Meauns das Meauns-TV ins Leben, worin sie in kurzen Videobeiträgen News zum aktuellen Schaffen via Youtube veröffentlichten, wie zum Beispiel: im Studio mit Promo, wo ein kleiner Einblick gewährt wurde, wie er zusammen mit LK (Les Uns) aus Lausanne an Songs für sein nächstes Album arbeitete. Zudem wurden immer wieder sogenannte Internet-Tracks zum kostenlosen Download hochgeladen um das Publikum zu verwöhnen, das Bootleg „Guete Obe“ von Promo war einer davon, aufgenommen über einen 9th Wonder Beat. Instrumental, Text und Flow passten so gut zusammen, dass es Promo auch hier wieder gelang einen Underground Hit zu landen. Wie schon beim Song „AG Nr.1“ auf dem Meaunstream Album handelte „Guete Obe“ von den schweizweit als übermässig Empfundenen Kontrollen der Aargauer Kantonspolizei, mit denen Promo sowie jeder andere Jugendliche in ähnlichem Alter seine Erfahrungen machen musste.
Das zweite Album
Am 01.Januar 2007, während die Meauns Klikke noch fleissig mit ihrem „Meaunstream“ Programm beschäftigt war, begann Promo bereits nebenbei an den Arbeiten seines zweiten Solo Albums „100PRO“. Er wollte nicht ständig unter Zeitdruck arbeiten, also feilte er das ganze Jahr über stetig daran, widmete wieder mehr Zeit dem Graffiti malen, jetzt aber vor allem tagsüber und im Oktober 2007 waren sämtliche Aufnahmen abgeschlossen. Wieder wurde in Swipes Society Studio gearbeitet, sowie neuerdings im Soul Basement Studio von D Digital in Möhlin. Im Frühling 2008 erschien „100PRO“ erneut ohne Unterstützung eines Labels, unabhängig auf dem eigenen Meauns Musig Label. Einige Zeit später wurde das Album bei einer legendären Show im Aarauer Jugendhaus Flösserplatz getauft. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger „Kes Gheims Deng“ war „100PRO“ direkter, konstanter, aussagekräftig jedoch nicht aufzwingend, während Promos lückenloser Flow und seine durchaus eigene Auswahl an Beats seinen eigenen Stil prägten. Gastauftritte gab es einerseits von den einzelnen Meauns Bandkollegen, erstmals auch von Sunz-a-Style dem Beatboxer der Meauns Klikke, sowie auch von aussen stehenden Künstlern wie dem karribischen Reggae-Sänger Andrew Robinson oder LK, dem französisch rappenden Vulkan aus Lausanne. Die Beats stammten von Swipe, Knut Butter, wieder von den Berliner Produzenten Combo Beat Gees, DJ-O und Rogerbeats (Sinus Fraktur). Zum Song „Jack Pot“ wurde wieder in Zusammenarbeit mit der Meauns Video Produktion ein Videoclip gedreht, zu sehen sind nebst DJ Redrum an der Seite von Promo auch Dee & Kap von den Meauns, die eine exzessive Pokerrunde abhalten. Nachdem sein erstes Album „Kes Gheims Deng“ als erstes richtiges Rap Album aus dem Kanton Aargau bezeichnet wurde, nannte Promo „100PRO“ das ehrlichste Rap Album aus dem Aargau. Dass der kommerzielle Erfolg dennoch ausblieb, störte Promo zwar, aber dank der fehlenden Investition eines Major Labels hatte er nichts anderes erwartet und sich trotzdem dagegen entschieden sich bei den Labels zu bewerben, da er die volle Kontrolle über seine Musik beibehalten wollte.
Hits, Winnetou und die Trackmaschine
Im Jahre 2008 war die ganze Musikindustrie Weltweit im Umbruch und das mp3 Audioformat auf direktem Vormarsch ins digitale Zeitalter. Ganze Alben wurden plötzlich gratis und illegal aus dem Internet geladen und die CD als wichtigster Tonträger immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Die Absätze brachen zusammen, da sich jeder die kopierten Songs von Freunden kopierte, was früher höchstens beim Überspielen von einer Musik Kassette auf die andere möglich war. Alles änderte sich unumgänglich, die Auswirkungen dieses Umbruchs waren vorerst unbekannt, so wusste keiner so recht, wohin die Reise ging. Doch die Inspirationsphase ging ohne Unterbruch weiter und die Meauns nahmen kontinuierlich im inzwischen zum Aufnahmestudio umgebauten Bandraum Song um Song auf. Neu wurde experimentiert mit einer direkten Arbeitsweise: zu den produzierten Beats wurden die Songtexte direkt im Studio geschrieben, damit am selben Tag der gesamte Song aufgenommen werden konnte. Eine sehr unmittelbare Arbeitsweise also. In der Zeit zwischen Sommer 2008 bis Herbst 2011 wurden so unzählige Songs geschrieben und aufgenommen. Die Songs türmten sich haushoch auf im Studio und wurden nach und nach veröffentlicht.
Den Anfang machte die freedownload EP „Meauns Hits Vol.1“, die per 31.12.2008 erschien. Da es zu dieser Zeit nur schwer möglich war, noch CD’s zu verkaufen, entschloss sich die Band zu einem Gratis download Konzept mit Musik, Booklet und passender Meauns-TV Folge, sowie Snippet Videos zu den Songs. Die EP fand dann auch sehr grossen Anklang beim Publikum. Vor allem der erste Song „Mer mache Musig“ produziert von DJ-O, geschrieben an einem sonnigen Spätsommer Nachmittag von Promo und BMC war ein grosser Erfolg. Nicht finanziell, da die EP kostenlos war, aber der Song trug sehr viel zum allgemeinen Ansehen der Band beim Publikum bei. Wie schon so oft in der Karriere von Promo blieb also der finanzielle Erfolg aus, obwohl das Ansehen und der Respekt in der Szene unermüdlich wuchs.
In der Zwischenzeit ging Hans Nötig seinen eigenen Weg, kein ordentliches Freestyle Battle an dem der authentische, wortgewandte Villmerger nicht teilnahm und es wurde zunehmend schwieriger die Termine und Interessen der Band mit denen von Hans Nötig unter einen Hut zu bringen. Deshalb entschied man sich im gegenseitigen Einverständnis, dass Hans Nötig nicht mehr ein offizielles Mitglied der Band Meauns ist, jedoch immer ein Meauns bleiben wird. So war er auch auf dem Nachfolger von „Meauns Hits Vol.1“, dem Vol.2 als Feature vertreten. Die „Meauns Hits Vol. 2“ EP erschien im Sommer 2009, konnte aber nicht an den Erfolg vom Vol.1 anknüpfen. Es gab sehr unterschiedliche Meinungen was die Songauswahl betraf innerhalb der Band und dies schien sich irgendwie auf die Wirkung der Songs niederzuschlagen. Bis anhin war nebst den total verschiedenen Rapstilen der einzelnen Bandmitglieder die grosse Stärke der Band ihre völlig unbekümmerte Vielseitigkeit ihrer Songthemen. Dies ging auf dem Vol. 2 der Meauns Hits ein wenig verloren. Das Video zum Song „Hell yeah“, auf einem kurz vor der Räumung stehenden Autofriedhof gedreht und wieder in Eigenregie gefertigt, wurde niemals veröffentlicht.
Danach wurde es ruhiger um Promo und die Meauns, zwar wurde immer noch produziert in ihrem eigenen Studio, jedoch unregelmässiger als auch schon und nicht mehr mit dieser unermüdlich treibenden Motivation etwas zu bewegen. 2010 releaste Knut Butter sein Produzenten Album „Winnetou“ auf dem auch Promo vertreten war. Zusammen mit Kap und Knut Butter arbeitete Promo während rund 3 Jahren einem speziellen Projekt namens ChrisKriss. Die Idee dahinter war grundsätzlich so, dass sie versuchten genau das zu kreieren, was man sonst zu vermeiden versucht. Das zog sich durch die Auswahl der Beats, der Songthemen, den Texten aber auch durch die Art der Aufnahmen. Man war also nach dieser langen Zeit des schnellen Schreibens und Aufnehmens selber ein wenig übersättigt und man zeigte dies in einer Art Trotzreaktion. Obwohl Songs wie „De Heinz“, „Beatz“ und „Trackmaschine“ durchdachte, gut produzierte Stücke waren, fand das 2011 releaste ChrisKriss Album „Trackmaschine“ wenig Beachtung und mässigen Anklang. CD’s wurden zwar wieder produziert, aber selbstgebrannt und bedruckt. Auch die 2 Kurz Videos zu „ChrisKriss“ und „Who the fuck is dis“ wurden in Eigenregie gedreht, liefen aber nur schleppend auf youtube und halfen nur wenig bei der ansonsten fast gar nicht vorhanden Promotion für das Album. Die Luft war raus, die Motivation verflüchtigt, es gab kaum noch etwas zu sagen.
Die Lost Track Serie und das Ende der Meauns?
Trotzdem war der Meauns Tresor immer noch prallgefüllt mit unveröffentlichten Songs aus der Zeit zwischen 2008-2011. Einige Mitglieder der Band, wie DJO und Promo sahen grosses Potential in diesen Stücken und man raffte sich auf wieder zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Die Besten dieser Songs, wurde in verschiedenen Meetings beschlossen, sollten ein neues Meauns Album bilden, ein neues Album also, mit alten Songs. Dazu wurden die Besten aus einer Auswahl der gesammelten Tracks ausgewählt. Während die Band Zeit brauchte um die Stücke für das Album fertig zu stellen, oder zum Teil neu aufzunehmen, wurden die Übriggebliebenen Stücke via Soundcloud in einer Lost Track Reihe, jeden Sonntag ein neuer Track, veröffentlicht. Die treibende Kraft dahinter war DJO, der es nicht einfach so akzeptieren wollte, dass langsam aber sicher alles aus und vorbei war. Denn es war DJO, der nebst dem inzwischen auch weltweit auftretenden Dj Redrum, in der Schweizer Szene vor allem als Produzent aktiv geblieben und inzwischen zu einem gefragten Mann geworden war. Und er sollte insofern Recht behalten, dass die Lost Track Serie die Band wieder ins Gespräch brachte. Es wurden zwar keine weltbewegenden Themen aufgegriffen, wie es auf dem Meaunstream Album noch durchaus der Fall war, jedoch diese Unbekümmertheit und gleichzeitig die hohe Qualität der Technik, kurz gesagt das Markenzeichen von Meauns war wieder zu spüren.
Promo erhielt quasi vor dem endgültigen Abdriften in die Belanglosigkeit noch mal die Chance etwas zu bewegen indem er doch noch einen Weg sah, wie er diese vielen Ideen welche er in all diese Tracks gesteckt hatte, der Öffentlichkeit zugänglich machen konnte. Denn es verkam je länger je mehr zum grossen Problem, dass er so viele, solide bis richtig gute Songs geschrieben und aufgenommen hatte, ohne dass die Aussicht auf eine Veröffentlichung bestand. Genau dies hatte ihn schlussendlich dazu veranlasst es mit der Qualität nicht mehr so genau zu nehmen, denn was hatte es für einen Sinn, sich für einen Song aufzureiben den niemals jemand zu Ohren bekam?
Für das Meauns Album wurden einige Songs neu aufgenommen und neu produziert und während dies geschah, nahm Promo alleine im Studio einen weiteren Song auf. Der Song „Grad no Zit“, den er in kürzester Zeit geschrieben und sogleich aufgenommen hatte, war ein erstes Lebenszeichen des moralisch angeknacksten Routiniers. Es sollte nicht umsonst sein, denn mit der Arbeit an einem weiteren neuen Song „Aargau Nommer 1“ mit Chris Raw und Big Bear für die Aargau Rap Compilation „Alles Goht“ steuerte die Motivation Promos definitiv auf ein neues Hoch zu und das Projekt mit dem Aargauer Sampler kurbelte die ganze Promo Trackmaschinerie von neuem an. Diesen Schwung nahm er selbstverständlich dankend mit und entschied sich kurzerhand die Produktion einer EP in Angriff zu nehmen. Daran konnte auch der erneut eher mässig ausfallende Erfolg des neusten Meauns Album „12:01“ nichts ändern, im nachhinein sagte Promo, dass er dies nicht anders erwartet hatte und fügte augenzwinkernd an, mit den schwarzen Anzügen auf dem „12:01“ Cover Foto seien die Meauns zu ihrer eigenen Beerdigung wenigstens richtig angezogen gewesen. Ob er recht behalten sollte ist noch offen, das wird sich zeigen. Auf jeden Fall trieb es Promo dazu, sich wieder auf seine Wurzeln zu besinnen und wieder voll auf emotionale, sozial- sowie gesellschaftskritische Themen zu setzen. Etwas, dass ihm in den letzten Jahren ein wenig abhanden gekommen war. Für die Produktionen auf der kommenden EP „Dyonisos“ holte er erstmals Dj Thoma, den HTC Hausproduzenten an Bord, dessen Beats perfekt zu seiner aufgeladenen Stimmungslage passten. Selbstverständlich wieder dabei waren DJO und Knut Butter, beide hoch erfreut über die Wiederaufnahme einer inzwischen alten, elementaren Mission: Die Welt erobern mit emotionsgeladenem, ehrlichem und direkt aus dem Herzen kommenden Sound!
Da die Arbeiten an der neuen EP noch nicht abgeschlossen sind und hinzu kommt, dass der Selfmademan Promo seit neustem auch noch selber Beats produziert, bleibt nur noch zu sagen: …the saga continues…