Biography
Es war einmal.....
....vor langer, langer Zeit - 1989 - ein erfahrener Tambour (Roger) und ein unerfahrener Saxophonspieler (Fäbu). Sie hatten gerade zarte 16 Jahre erreicht als der Entschluss reifte, sich zwecks Musikmachen eine Gruppe (neudeutsch "Band") zuzulegen. Offensichtlich sind zwar "Bumm" und "Tuuut" bereits ein guter Anfang, aber kaum ausreichend um die Bühnen dieser Welt im Sturm zu erobern. So wurden Mitspieler gesucht. Gefunden wurden im Schulhaus der Beiden folgende Mitgeräusche:
"Klimper, klimper..." - Karin an der Heimorgel,
"La-la-la..." - Nathalie, Isa, Vero und Maggie zum singen,
"Dongdongdong" - Mike am Bass.
Da eine richtige Band auch noch Gitarren hat, wurden von weiter her - "Schrumm-schrumm" - Ronny und Tinu organisiert und fertig war die Pracht! Nun brauchte es noch etwas: Einen Übungsraum (das Singzimmer besagter Schule wurde zweimal wöchentlich in Beschlag genommen) und Lieder (neudeutsch "Songs")!
Man soll sich ja gleich an Grossem messen, so wurden Songs von den Beatles, Rod Stewart, Bob Dylan undsoweiter aufgetrieben und diese heftig geübt. Die Bemühungen fruchteten und schon bald war ein Konzert vor versammelter Schule organisiert (die Lehrer konnten überzeugt werden, eine Stunde vor Mittag zu opfern um den Schülern den Besuch des Konzerts zu ermöglichen - der Saal war somit rappelvoll.....). Die neuformierte Truppe noch ohne Namen wurde frenetisch gefeiert, womit die Motivation für das Weitermachen da war!
Umbrüche folgten:
Ein Name wurde gefunden ("Torticolis").
Es wurden eigene Stück komponiert, Tinu stellte sich als talentierter Komponist heraus. In der Zusammenarbeit mit Säimen (Texte) wurden moderne Klassiker wie "Dr Komu u dr Kapi" oder "Lalü" geschaffen, gesungen nun in berndeutsch.
Das Übungslokal wurde nach dem Ablauf der Schulpflicht zum Problem und wurde gewechselt. Ein heimeliger Luftschutzkeller ward gefunden, wurde ausgebaut und ist noch heute das Heim der Band.
Auch personelle Wechsel folgten, schliesslich finden in Pubertät persönliche Dramen statt und was zusammengehörte, lebt sich auseinander: Ronny machte sich zu einer Solokarriere auf. Karin wurde durch Nadja und kurz darauf durch Sigi ersetzt (der es bis heute ausgehalten hat). Die Sängerinnen nahmen nach und nach den Hut und widmeten sich anderen Lieblingsbeschäftigungen. Neue Sängerinnen kamen und gingen, aber blieben nicht. Zum 5-jährigen Jubiläum wurde das Sing-Problem insofern gelöst, als sich nun Tinu (Bass) und Fäbu (fast ein Tenor) dieser Domäne annahmen.
In den ersten 5 Jahren des Bestehens wurde auch heftig aufgetreten, an kleineren Anlässen (vor 3 Leuten) bis zu grösseren Partys (vor 3000 Leuten).
Seit 1994 ist die Besetzung also Roger (Drums), Fäbu (Sax/Gesang), Sigi (Keyboards), Tinu (Gitarre/Gesang) und Mike (Bass). Man begann, nur noch auf englisch zu singen (Fäbu nahm sich dem Texten an, was auch deren Ausrichtung von einer politischen auf eine eher gefühlsbetonte Ebene brachte). Englische - und einige französische - Texte benötigten einen universell einsetzbaren Namen: Complex war nun das Label der Stunde!
Ab 1994 wurden auch CDs im improvisierten Studio im Übungskeller aufgenommen, es sei insbesondere auf "Somewhere somethings waiting" hingewiesen (1996, ausverkauft!)
Konzerte wurden gegeben, das Repertoire wurde erweitert - alles war im Fluss. Auch für die einzelnen Bandmitglieder, die es zu Ing's HTL, lic. oec., Techniker TS und Dr. sc.nat. brachten, sich befreundeten, verlobten, heirateten und Kinder zeugten, ging das Leben weiter - die Band, die blieb.
Ein weiterer Meilenstein wurde das Jahr 2000: Es wurde beschlossen, mit dem renommierten Musiker und Produzenten Serge Christen von MazziveSoundProductions eine professionelle CD aufzunehmen. Serge überarbeitete mit der Band die Songs und ein halbes Jahr später gings ins Studio. Mit forschem Tempo: Der Schlagzeug-Part war in 3 Tage eingespielt. Die weitere Feinarbeit, das Mixing und Mastering brauchte dann doch mehr Zeit als vermutet, nämlich rund 4 Jahre.
2004 konnte die CD "tell tales" (Eigenvertrieb) stolz präsentiert und am 19. März desselben Jahres schlussendlich getauft werden. Und zur neuen CD wurde sich auch ein neuer Name zugelegt: Anyones steht für gute Musik - mit viel Herz und Können gespielt von Amateuren, bei denen das Wort noch Programm ist (Amateur = franz. Liebhaber, Geniesser).
Und nun geht's los: Anyones sind mit "tell tales" auf Tournee, wie gehabt an kleineren und grösseren Anlässen in der ganzen Schweiz zu erleben!
Anyones - not just anything, but good music!